Reisebericht zum Erfahrungsaustausch der Selbsthilfegruppen
im DSB Landesverband Mitteldeutschland in Leipzig am 20.09.2012
von Frau Ursula Gottfried, Mitglied im DSB OV Weimar
An unserer diesjährigen Bildungsfahrt mit Erfahrungsaustausch nach Leipzig nahmen 20 Mitglieder der verschiedenen Selbsthilfegruppen teil.
In Erwartung auf einen interessanten und angenehmen Tag fuhren wir in einem Bus der Firma Becker in Richtung Leipzig. Gut angekommen, wurden wir von Frau Gromke, der Eigentümerin eines Hörzentrums, und ihrer Mitarbeiter auf das herzlichste begrüßt. Dort begrüßten uns auch Frau Köcke und Herrn Bicking vom DSB Stadtverband der Hörgeschädigten Leipzig.
Frau Gromke hatte einen Vortrag vorbereitet, der uns alle sehr interessierte. Ging es doch um unser aller großes Problem: Nicht mehr ausreichend hören!!! In anschaulichen Worten, auch nachzulesen an der Video-Wand, zeigte Sie auf, wie wichtig für Hörbehinderte doch eine gute Versorgung mit Hörhilfen ist. Nach den neusten technischen Standards ist dies für alle Einschränkungs-Stadien möglich. Mit Hilfe technischer Hilfsmittel kann die Lebensqualität entscheidend verbessert werden.
Anschließend nahm sich die Hörgeräteakustik-Meisterin ausreichend Zeit, individuelle Fragen unserer Mitglieder zu beantworten. Die Mitarbeiter des Hörzentrums hatten – zu unser aller Freude – einen schmackhaften Mittags-Imbiss vorbereitet. So verging die Zeit in dieser Einrichtung viel zu schnell, und Frau Gromke versprach beim Abschied in ihren straffen Terminkalender eventuell irgendwann einen Besuch in Weimar einzuplanen.
Gut gestärkt und mit neuen Informationen ausgestattet fuhr uns unser Fahrer zur geplanten Motorboot-Rundfahrt. Am Bootsverleih Klingerwegbestiegen wir den „Kahn“, saßen eng wie „die Hühner auf der Stange“, und nur ein zusätzlicher Stuhl an Bord ermöglichte allen 20 Teilnehmern einen Sitzplatz. Die Fahrt über die Weiße Elster entwickelte sich zu einem absoluten Highlight. Wir fuhren an wunderschön sanierten, blumengeschmückten Häusern vorbei, eingerahmt in viel Grün. Kleine und größere Brücken und Stege in vielfältigsten architektonischen Formen versetzten uns zeitweise in Länder mit südlichem Flair. Das hatten wir alle so nicht erwartet und waren begeistert.
Diesen Höhepunkt erlebten wir bei trockenem und teilweise sonnigem Wetter. Danke. Petrus!
Zum Schluss des Tages hatten wir alle noch Gelegenheit, im Bereich des Hauptbahnhof Leipzig zu bummeln und zu shoppen. Dann ging es – mit vielen neuen Eindrücken – wieder in Richtung Heimat. Es war ein guter Tag!
Den Organisatoren Herrn Schilling und Frau Ehrlich-Hofmann ein großes Dankeschön.
Wenn möglich möchten wir auch 2013 wieder mit dabei sein.