90 Jahre Ortsverein Weimar e.V.
Am 08. Mai 2015 fand eine Feierstunde anlässlich der Gründung des Vereins in den Räumen unserer Geschäftsstelle statt.
Die Chronik unseres Vereins verweist auf das Gründungsdatum 14.05.1925.
Der Stellvertreter des Vorsitzenden, Norbert Seidel, hielt die kurze aber inhaltsreiche Festrede zu diesem bemerkenswerten Jubiläum.
Liebe Vereinsmitglieder,
der Monat Mai ist für uns Alle ein Monat, an dem wir uns daran erinnern sollten, dass am 14.Mai 1925 der „Verein für Schwerhörige“ in der Region Weimar gegründet wurde. Die wechselhafte Geschichte des Vereines, der zur Gründung aus 40 Mitgliedern bestand, ist Ihnen aus der Denkschrift zum 85-jährigen Bestehens bestimmt noch gegenwärtig, deshalb möchte ich heute mich, als eines der jüngsten Mitglieder gemeinsam mit Ihnen an einige Höhepunkte der letzten 5 Jahre erinnern, die wir gemeinsam bis zum diesjährigen Höhepunkt, der Tagung im Oktober in der Weimarhalle zu der wir Gäste aus ganz Deutschland erwarten, der Chronik hinzufügen werden.
2010 nutzte der Verein, der zu diesem Zeitpunkt 45 Mitglieder hatte, die Räumlichkeiten in diesem Gebäude, in dem wir auch heute wieder zusammengekommen sind, nur sind die Räume heute freundlicher und moderner, auch die Außenanlagen werden bald für viele Aktivitäten zur Verfügung stehen.
Viele Veranstaltungen, die bereits 2010 regelmäßig durchgeführt wurden, sind auch heute noch in den Ausgaben des Hörmosaiks zu finden wie:
- Faschingsfeiern
- Wandertage
- Sommerfest
- Weihnachtsfeier
- Jahresabschlussfeier
- Sport und Chi Gong
- Seniorentreffen und, und, und
Der Höhepunkt des Jahres 2010 war jedoch das 85-jährige Vereinsjubiläum mit unseren Gästen aus Berlin, Kassel, Stuttgart, Neunkirchen und Hamburg. Im Jahr 2011 wurden die regelmäßigen Aktivitäten unserer Mitglieder durch die Teilnahme am DSB-Bundeskongress in Dresden ergänzt, an dem auch Mitglieder der SHG Jena, Gera und Arnstadt sowie Vertreter aus Sachsen-Anhalt teilnahmen.
Den „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen“ unterstützte unser Verein durch Vorträge, Informationsstände und Bildungsveranstaltungen.
2012 ließ sich der Verein von seinen vielfältigen Aktivitäten und seinem reichhaltigen Angebot trotz des Umbaues der Vereinsräumlichkeiten, die dann 2014 wieder bezogen werden konnten, abbringen. An dieser Stelle gilt unser Dank der GWG, die uns mit der Bereitstellung der Räume im Seniorenzentrum sehr geholfen hat.
Wir folgten der Einladung zum 100jährigen Bestehen des „Bundes der Schwerhörigen Hamburg“ und nutzten das SHG-Treffen in Leipzig zu neben dem fachlichen Erfahrungsaustausch zu einer gemütlichen Bootsfahrt.
Das Jahr 2013 war für uns alle geprägt durch den Kultursommer mit seinen vielfältigen Veranstaltungen und den Besuch der Fa.Medel verbunden mit dem interessanten Aufenthalt in der östereichischen Stadt Innsbruck. Der Verein konnte allein 2013 13 neue Mitglieder begrüßen und hatte nun 65 Mitglieder.
2014 war es für uns sehr interessant, in der Stadt Oldenburg sehen zu können, wie CI-Implantate produziert werden und uns zeigen zu lassen, wie diese Geräte überhaupt funktionieren.
Beeindruckend waren auch die Gerätschaften im Freigelände der Fa. sowie die „Großen Ohren“ am Eingang.
Mit diesem Aufenthalt konnten wir auch die Insel Helgoland besichtigen, auch wenn einige die Überfahrt etwas „übel“ nahmen.
Im Kabarett „Fettnäpfchen“ in Gera konnten alle dem Programm gut folgen und viel lachen, denn dank der Technik hörte jeder Alles.
2015 hat erst angefangen und ist schon fast zur Hälfte vorbei. Unsere Bildungsfahrt führte uns erst kürzlich nach Essen zu europäischen Erfahrungsaustausch der Verbände und neben den Vorträgen haben wir die Stadt und die Zechengeschichte kennlernen können.
Nun ist es an uns, den Jahreskongress in der Weimarhalle im Oktober vorzubereiten und zum Erfolg werden zu lassen.
Über diesen kleinen Einblick in interessante Eckpunkte unseres Vereinslebens darf ich an dieser Stelle hervorheben, daß der Verein am Leben erhalten wird insbesondere durch die unermüdliche Arbeit des Vorsitzenden, Detlef Schilling, die ständige Einsatzbereitschaft unseres Sozialen Dienstes und das nicht nur in der Beratung und Betreuung sondern auch in der Organisation aller Aktivitäten und Veranstaltungen den Technikern, die immer bemüht sind, mit der vorhandenen Technik jeden zum guten Zuhörer zu machen den Sprechern der Selbsthilfegruppen, die nicht nur organisieren, sondern auch ein offenes Ohr für kleine und große Probleme haben den Freiwilligen, die uns Computerwissen vermitteln oder uns in die Geheimnisse asiatischer Entspannung einweihen.
Ihnen allen sei gedankt für die Zeit, die sie mit uns und für uns aufbringen und die jetzt stolze Zahl von 72 Vereinsmitgliedern zeigt, wir fühlen uns wohl und geborgen hier und möchten den Verein nicht missen.