Landestagung auf Schloss Ettersburg – Nachlese
14.-15. August 2017
Unter dem Thema:
„Barrierefreiheit – Wege barrierefreier Kommunikation und Inklusion hörgeschädigter Menschen“ führte der Landesverband Mitteldeutschland e.V. des Deutschen Schwerhörigenbundes seine Landestagung 2017 durch.
Unter der Federführung des Vorsitzenden, Herrn Detlev Schilling, wurden in diesen zwei Tagen verschiedene Akteure u.a. die Selbsthilfeverbände hörgeschädigter Menschen aus Thüringen, Vertreter der AOK Plus und der Geschäftsführer der Parität Thüringen an einem großen Tisch versammelt, wo man sich rege ausgetauschen und diskutieren konnte. Aus dem Landesverband Bayern begrüßten wir den Landesvorsitzenden Herrn Werner Hagedorn und aus LV Sachsen den Landesvorsitzenden Dr. Matthias Müller.
Schwerpunkt der Tagung waren die unterschiedlichen Aspekte und Fakten hinsichtlich des Abbaus von Barrieren für hörgeschädigte Menschen.
Frau Birgitt Großkopf, als Vertreterin des „Sparkassen-Giroverbandes Hessen-Thüringen“, referierte über die Zielvereinbarung zu barrierefreien Dienstleistungen in den Filialen der Sparkassen, an deren Verabschiedung sich der DSB Landesverband Mitteldeutschland e.V. im Vorfeld gemeinsam mit dem DSB Landesverband Hessen aktiv beteiligt haben.
Als Vertreter des Landes Thüringen hielt Herr Daniel Eberhardt einen Vortrag zum Stand des Thüringer Maßnahmenplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Neben vielen Aspekten auf politischer sowie institutioneller Ebene wurden aber auch lebensnahe Themen, wie der Umgang mit barrierefreier Technik, durch den DSB Kommunikationsassistenten, Herr Jörg Henke, behandelt.
Zur Stärkung der politischen Selbstvertretung von schwerhörigen Menschen und für schwerhörige Menschen referierte der gesundheits- und sozialpolitische Sprecher des DSB. Er erläuterte die Aufgabenstellung, Herausforderung und Chancen für den DSB, seinen Ortsvereinen und Landesverbänden.
Die verschiedenen Fachvorträge wurden durch praktische Workshops des Sozialen Dienstes für Hörgeschädigte in Thüringen ergänzt, in dem sich die Teilnehmer der Tagung über ihre persönlichen Erfahrungen mit alltäglichen Barrieren im privaten sowie auch öffentlichen Umfeld austauschen konnten. Im Anschluss daran wurden Lösungsstrategien erarbeitet und festgehalten, die allen Teilnehmern als „Ergebnispapier“ ausgehändigt wird.
Die gesamte Tagung wurde selbstverständlich für hörgeschädigte Menschen barrierefrei veranstaltet. Das heißt, alles Gesprochene wurde von zwei Schriftdolmetschern aus Leipzig simultan gedolmetscht. Zudem wurde auch eine mobile FM-Anlage eingesetzt.
Weimar, den 16.08.2017
Pressemitteilung
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in der Thüringer Allgemeine vom 18. August 2017 – Interview mit dem Landesvorsitzenden